Das eucharistische Reich Jesu

 

 Damit das Reich Christi komme, muß das Reich Mariens kommen. Wenn ihr Unbefleck- tes Herz die Mächte der Hölle überwältigt, dann wird sich das eucharistische Reich ihres göttlichen Sohnes auf Erden ausbreiten. Die marianische Herrschaft führt zur Herrschaft Jesu Christi. Dieser Augenblick nähert sich sehr sehr langsam, doch er wird am Schluß kommen und die vereinten Heiligsten Herzen Jesu und Mariens werden dort in vollem Glanz herrschen.

Jesus wird durch seine Mutter für eine bestimmte Zwischenzeit sein glorreiches eucharistisches Reich errichten. Der Glaube an seine außerordentliche, andauernde Gegenwart in allen Tabernakeln der Welt wird dann tief und lebendig sein. Man wird nicht mehr an Seiner Präsenz zweifeln und ihn anbeten. Denn man wird im Glauben erkennen, daß in jedem Tabernakel nicht nur der eucharistische Heiland, sondern auch der Ewige Vater und der Heilige Geist anwesend sind. Auch die gesamte vollendete Schöpfung ist rund um den Tabernakel anwesend, um den dreieinen Gott anzubeten: die allerseligste Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und auch die Armen Seelen des Fegefeuers, die ihrem Schöpfer, Erlöser und dem Vollender von Schöpfung und Erlösung sühnend und büßend, leidend und anbetend die Ehre erweisen, die ihm gebührt.
Der streitenden Kirche auf Erden sollen wir als marianische Apostel der hl. Eucharistie schon jetzt helfen, auf dem schwierigen Weg zum Reich Gottes, durch vermehrte Anbetungsstunden vor dem Ausgesetzten Allerheiligsten, damit die Huldigung und Liebe gegenüber der heiligsten Eucharistie zunimmt. Maria lädt uns ein, anbetend vor Jesus zu knien. Der Apostel Johannes durfte im Abendmahlsaal an der Brust des Herrn ruhen. So sollen wir wie ein neuer Lieblingsjünger Johannes, vertrauten, persönlichen Umgang mit dem Herrn pflegen. Nicht unsere Diskussionen, Pastoralpläne und Pastoralprozesse erneuern die Kirche, sondern der eucharistische König gibt der Kirche die Kraft zu einer vollkommenen Erneuerung in Glaube, Hoffnung und Liebe.
Kein Geschöpf hat sich Jesus in der persönlichen Ganzhingabe so vollständig überlassen wie die hl. Jungfrau Maria. Niemand kann uns wie sie hinführen zum eucharistischen Geheimnis ihres göttlichen Sohnes. Dieses Mysterium hat die Kraft, Kirche und Welt zu verwandeln und vorzubereiten auf die Zwischenankunft Christi auf Erden. Maria und das eucharistische Geheimnis ihres göttlichen Sohnes sind schon jetzt Unterpfand des kommenden neuen Himmels und der neuen Erde. Denn die Gottesmutter ist verklärt mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen. In ihr ist unser kommender Trost im Himmel vorweggenommen. Mit ihr vereint bitten wir Jesus um das Kommen seines eucharistischen Reiches auf unserer Erde. Im Moment ist das noch nicht möglich. Es gibt immer noch zuviel Hindernisse, die bezwungen werden müssen. Der Glaube an den wahren Opfercharakter der hl. Messe ist bei vielen erschüttert bzw. zusammengebrochen. Man redet oft nur noch vom Mahl. Die wirkliche und persönliche Gegenwart Christi wird von vielen geleugnet. So nehmen die Kniebeugen ab. Die Tabernakel werden oft nicht mehr mit Blumen und Lichtern umgeben. Der Kult der eucharistischen Anbetung wurde in vielen Kirchen so gut wie aufgegeben. Viele kommunizieren im Zustand der Todsünde, weil die sakramentale Beichte am Boden liegt. Viele Sakrilegien und Entweihungen sind an der Tagesordnung. Wir müssen die hl. Beichte ganz neu entdecken und praktizieren. Dazu muß das Sündenbewußtsein wieder geweckt werden. Das wird aufs Ganze nur der Heilige Geist selber durch die göttliche Mahnung und Gewissenserforschung zustandebringen, jedenfalls bei denen, die sich von ihm zu Reue und Umkehr bewegen lassen. Wir alle wollen und sollen als Marienkinder zugleich auch "Eucharistiner" sein, indem wir die eucharistische Sühneanbetung in unseren Gebetsstunden, Zönakeln und Sühnenächten in die Tat umsetzen. Das ist der wirksamste Beitrag zur wahren Erneuerung von Kirche und Welt.

Wir glauben, daß Christus in der Eucharistie gegenwärtig ist mit seinem verherrlichten Leib, mit seiner Gottheit.
Wie im Paradies so auch auf dieser Erde. Nur hier sind wir verhindert, ihn zu sehen - wir sehen ihn nur unter dem Schleier der Gestalten. Aber die Gegenwart ist die gleiche. Aber wie ist Jesus im Paradies gegenwärtig? Er bildet die Glückseligkeit und Freude aller Seligen. Und hier auf Erden in der Eucharistie? Warum kann er sich nicht mit seiner Macht verströmen und unsere Freude ausmachen? Und unsere größte Glückseligkeit werden? Christus kann seine ganze Macht wegen der Hindernisse, die wir legen, nicht zeigen. Denken wir an die Atomenergie. Es ist eine ganz starke Kraft, aber sie kann nicht zur Wirkung kommen, solange wir nicht die Bedingung schaffen, unter der sie ihre ganze Kraft zeigen kann. Nur unter dieser Bedingung explodiert die Atomenergie.

Die Kraft Christi in der Eucharistie kann sich nicht verströmen, so lange wir noch Hindernisse legen. Und das ist die Sünde, die persönliche Sünde, die soziale Sünde, die Sünde, die zur Norm des HandeIns erhoben wird. All diese Sünden sind eine Zurückweisung, die wir aufstellen, eine Barriere, die wir errichten, weshalb Christus seine ganze Macht in der Eucharistie nicht zeigen kann.
Wenn aber Satan in die Hölle gestürzt, die Tür des Abgrundes verschlossen und die Macht Satans zerstört sein wird, dann werden die Hindernisse aus dem Weg geräumt sein und dann wird Jesus in der Eucharistie seine ganze Macht offenbaren können. Hinter dem Schleier der Gestalten werden wir ihn sehen, wir werden ihn fühlen, denn er wird auf ganz starke Weise als Gott in uns wirken, denn in der Eucharistie ist Jesus in der Fmb seiner Gottheit inmitten unter uns. Und so wird er unsere Herzen, unsere Seelen umwandeln, unsere Familien, unsere Nationen, - ein universales Friedenswerk.
Schließlich wird die volle Einheit der Christen nach so vielen Jahren der Zwietracht erreicht werden. Nach so vielen wenig fruchtbringenden ökume­nischen Versuchen wird endlich die Einheit kommen und endlich werden wir das eucharistische Reich Christi in uns haben. So möchte ich fast sagen: Jesus, der wiederkommen und sich in Herrlichkeit offenbaren wird, vereinigt sich sozusagen mit "dem Jesus", der in der Eucharistie gegenwärtig ist, und er wird gleichsam die Tore dieser Gestalten aufbrechen, die ihn noch ver­schleiern, damit er sich mit seiner Macht zeigen kann, um alles zu erneuern und schließlich einen neuen Himmel und eine neue Erde zu errichten. Darum wird die Wiederkunft Christi auch mit dem größten Triumph des euchari­stischen Reiches Jesu zusammenfallen.
Was die Madonna in diesen ihren Botschaften gesagt hat, ist wahr und daß Ihr Unbeflecktes Herz nur im Triumph Christi triumphieren kann. Und Christus wird seinen größten Triumph nur dann erreichen können, wenn er sein Reich in diese Welt bringt, und sein Widersacher vernichtet sein wird.
Mit welcher Freude wird sich das Herz Jesu öffnen um zu sagen: Vater, endlich wirst du verherrlicht. Mit welcher Freude wird sich Jesus über uns neigen: Endlich ist es eure Speise, den Willen meines himmlischen Vaters zu erfüllen - wie es für mich gewesen ist, so ist es nun auch für euch. In einem jetien von euch verbreitet sich mein Reich in der Freude, daß in jedem von euch, meine von mir erlösten Brüder, sein väterlicher Wille vollkommen er­füllt wird.
Der Heilige Geist wird sich ergießen, wobei er dieses neue Pfingsten der Gnade und der Heiligkeit allen bringen wird, um allen zu helfen.
Endlich wird sich die heiligste Eucharistie in ihrer ganzen göttlichen Kraft entfalten und wir werden die Freude kennen lernen, alle Wirkungen des Paradieses zu verkosten und zu erfahren, die wir mit dem Triumph des eucharistischen Reiches Jesu haben werden: Wir werden auf dieser Erde sein, und werden außerhalb von ihr sein. Wir werden noch nicht im Paradies sein, aber es wird ein Paradies auf Erden sein, das uns die Madonna durch den Triumph ihres Unbefleckten Herzens in der Welt vorbereitet.
Die Wiederkunft Christi will besagen: Christus ist im Paradies. Er kommt , denn er ist in der menschlichen Natur schon gekommen. Er kommt in relativer Weise wieder, denn Jesus ist mit seiner Gottheit - und natürlich auch mit seiner Menschheit - schon in der Eucharistie gegenwärtig. Er kommt wieder, insofern er sich in herrlicher Weise dieser Welt offenbaren und er sein Reich auf diese Welt bringen wird.
 
Johannes Paul II: „Ecclesia de Eucharistia“
Gedrängt von der Liebe sorgt sich die Kirche darum, den Glauben an das Geheimnis der Eucharistie und die diesbezügliche Lehre den nachfolgenden christlichen Generationen weiterzugeben, ohne davon irgendein Fragment aufzugeben. Es besteht keinerlei Gefahr, in der Sorge um dieses Geheimnis zu übertreiben, weil »in diesem Sakrament das ganze Mysterium unseres Heiles zusammengefasst ist«. Begeben wir uns, meine lieben Brüder und Schwestern, in die Schule der Heiligen, der großen Verkünder der wahren eucharistischen Frömmigkeit. In ihnen erlangt die Theologie der Eucharistie den vollen Glanz des Erlebten, sie »steckt uns an« und sie »erwärmt« uns sozusagen. Hören wir vor allem auf die Seligste Jungfrau Maria, in der das eucharistische Geheimnis mehr als in jedem anderen Menschen als Geheimnis des Lichtes erscheint. Im Blick auf sie erkennen wir die verwandelnde Kraft, die der Eucharistie eignet. In ihr sehen wir die in der Liebe erneuerte Welt. Wenn wir Maria als die mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommene betrachten, sehen wir das Aufbrechen des »neuen Himmels« und der »neuen Erde«, die sich bei der zweiten Ankunft Christi vor unseren Augen öffnen werden. Die Eucharistie ist hier auf Erden ihr Unterpfand und in mancher Hinsicht ihre Vorwegnahme: »Veni, Domine Iesu! « (Offb 22, 20). Im demütigen Zeichen von Brot und Wein, wesensverwandelt in seinen Leib und in sein Blut, geht Christus als unsere Kraft und unsere Wegzehrung mit uns und macht uns für alle zu Zeugen der Hoffnung. Wenn angesichts dieses Geheimnisses die Vernunft ihre Grenzen erfährt, erahnt das von der Gnade des Heiligen Geistes erleuchtete Herz, wie man sich ihm nähert und sich in Anbetung und grenzenloser Liebe darin versenkt.
 
Machen wir uns die Empfindungen des heiligen Thomas von Aquin zu Eigen, dieses vortrefflichen Theologen und gleicherweise leidenschaftlichen Sängers des eucharistischen Christus. Lassen wir zu, dass auch unser Geist sich in der Hoffnung auf die Anschauung des Zieles öffne, nach welchem sich das Herz sehnt, das, wie es beschaffen ist, nach Freude und Frieden dürstet: »Bone pastor, panis vere, Iesu, nostri miserere... Guter Hirt, Du wahre Speise, Jesus, gnädig dich erweise! Nähre uns auf deinen Auen, laß uns deine Wonnen schauen in des Lebens ewigem Reich! Du der alles weiß und leitet, uns im Tal des Todes weidet, laß an deinem Tisch uns weilen, deine Herrlichkeit uns teilen. Deinen Seligen mach uns gleich!«.
 
Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesgebärerin; Verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten, sondern erlöse uns jederzeit von allen Gefahren, o du glorwürdige und gebenedeite Jungfrau, unsere Frau, unsere Mittlerin, unsere Fürsprecherin. Versöhne uns mit deinem Sohne, empfiehl uns deinem Sohne, stelle uns vor deinem Sohn. Amen.
 
HEILIGE MESSEN
 
Für alle Spender und Wohltäter wird
an jedem 19. und 22. des Monats
eine Heilige Messe gefeiert mit der Andacht und Novenne zum Hl. Josef.
MONATLICHE ANBETUNG
 
Unsere monatliche Anbetung findet in der Kapelle der Polnischen Katholischen Mission in München (Heßstr.26) statt.
An jedem zweiten Freitag des Monats treffen sich dort die Mitglider des Werkes zum gemeinsamen Gebet.
Die Anbetung beginnt um 15.00 Uhr und dauert eine Strunde.
Nach der Anbetung erteilt der Pater Slawek aus dem Karmelitenorden, seinen priesterlichen Segen.
GEBETSMEINUNGEN DES HEILIGEN VATERS - MAI 2008
 
Allgemeine Gebetsmeinung
Dass die Christen den Wert der Literatur, der Kunst und der Medien nutzen, um eine Kultur zu begünstigen, die den Wert des Menschen schützt und fördert.

Missionsgebetsmeinung
Dass die Jungfrau Maria, Stern der Evangelisierung und Apostelkönigin, so wie sie die Apostel in den Anfängen der Kirche begleitet hat, auch heute die Missionare und Missionarinnen mit mütterlicher Liebe leitet.

 
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