Unsere Vorbereitung auf die Wiederkunf Christi

Was wir tun müssen, während wir auf Christus      war­ten?


Wenn wir uns unserer Versöhnung mit Gott sicher sind, dann ist das eine wunderbare Sicherheit.
Aber es gibt mehr zu tun, während wir Sein Kommen erwarten. Wir können es folgendermassen zusammenfassen: Beschäf­tigen wir uns damit, Ihm zu dienen, bis Er kommt. Das ist der ganze Inhalt des Gleichnisses von den Talenten. Es ist ebenso der Kernpunkt aller Anweisungen Jesu über das Vorbereitetsein. Mit welchen Aktivitäten soll­ten wir uns beschäftigen, während wir warten?


1. Anbetung. «Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahren Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter» (1oh 4,23). Anbetung sollte unser gan­zes Leben durchdringen, sodass wir danach trachten, alles was wir tun, zur Ehre Gottes zu tun (I.Kor 10,31). Aber ge­meinsame Anbetung spielt auch eine notwendige und entscheidende Rolle im Leben des Christen. Wir dürfen es nicht vernachlässigen, Gott mit Seinem Volk anzu­beten, während wir auf Christus warten.
Mit Maria anbeten lernen heißt, uns um eine innere Haltung zu bemühen, die wir ganz deutlich und durchgehend bei Maria finden. Es geht darum, Gott als Liebe anzuerkennen, als unendliche Barmherzig­keit, als einen, der nichts Böses und keine Rache will, sondern alles aus sich selbst ist. Deshalb be­deutet Anbetung: diesem Gott und seiner Hand­lungsweise zustimmen ohne irgendeinen Schatten von Zweifel an seiner Liebe und Gerechtigkeit. Wir müssen lernen, Gott zuzustimmen und uns selbst, so wie wir eben als Geschöpfe sind. Das ist das tota­le Gegenteil zu unserem Stolz, zu unserem "Sein­wollen wie Gott". Anbetung erlöst uns von diesem Hochmut und diesem Geltungsbedürfnis.
Anbetung wird nicht nur in Worten ausgedrückt, sondern in der Grundhaltung meines ganzen Le­bens. Wir müssen daher auch mit Maria aus der Anbetung leben. Wenn also Anbetung eine Grund­haltung sowohl im Gebet als auch im Leben dar­stellt, dann darf man sie nicht trennen, weil sonst das eine durch das andere aufgehoben wird: das Leben entlarvt das Gebet als unwahr!
Anbetung führt zu einem Leben in Freiheit, in der wir nichts mehr festhalten müssen, auch nicht unse­re Vorstellungen von Gebet. Wir müssen nichts mehr ängstlich schützen, weil wir Gott, unserem Herrn, der alles in allem ist, ganz angehören und wir somit nichts mehr haben, was uns entrissen werden kann.
Und auf diese Weise wird es uns ermöglicht, wie Maria nach Ostern bei den zweifelnden und veräng­stigten Aposteln zu bleiben und ihnen Halt zu geben. Denn nur Menschen, die aus der Anbetung kommen, können Zweiflern und Suchenden durch ihren gelebten Glauben, der ihnen Sicherheit ver­leiht, Halt geben. Durch unsere Ausstrahlung ermutigen wir weniger durch Worte, sondern wir­ken eher wie ein Hoffnungsanker, an den man sich klammern kann. Es wird uns ermöglicht, für solche Menschen wie Maria Vermittler des Heiligen Geistes zu werden, weil durch unsere Anbetung die Schleusen geöffnet werden, damit er durchströmen kann. Durch unseren Wandel in Gottes Gegenwart können auch wir, wie Maria, unser FIAT sprechen.

2. Nächstenliebe und Ermunterung. «Lasst uns auf­einander achthaben, um uns zur Liebe und zu guten Werken anzureizen, indem wir unser Zusammenkom­men nicht versäumen, wie es bei einigen Sitte ist, son­dern einander ermuntern, und das um so mehr, je mehr ihr den Tag herannahen seht!» (Hebr 10,24-25). ­
Wir sollen das Hauptgebot der Liebe leben und Gott durch unserr tägliches „Ja“ zu Seinem heiligsten Willen nur Freude bereiten. Der Himmel erwartet von uns, daß wir zu Säulen der Wahrheit und der Liebe werden und diese Tugenden ausstrahlen, damit es wieder hell und warm in der Kirche werden mögen.
Beim Letzten Abendmahl bekräftigte der Herr mit klaren Worten und für alle Zeiten, dass die brüderliche Liebe das Erkennungszeichen seiner Jünger sei: „Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt“ (Joh 13,35).
Wir sollen diese Herausforderung des Evangeliums in Angriff nehmen, indem wir die besondere Betonung auf die brüderliche Herzlichkeit unserer zwischenmenschlichen Beziehungen legen und den Geist der Nächstenliebe in unseren Gedanken und Werken pflegen. Dabei seht ihr schweigend über die Fehler der anderen hinweg und stellt vielmehr deren positive und nützliche Taten heraus. Möge uns der Herr diese Geisteshaltung bewahren und uns dabei helfen, auf jede mögliche Weise Zeugnis zu geben für jene christliche Nächstenliebe, die der hl. Paulus so meisterhaft in seinem berühmten Hymnus im ersten Brief an die Korinther beschrieben hat (1 Kor 13,4-8).

4. Hl. Schrift lesen.  «Strebe danach, dich Gott bewährt zur Verfügung zu stellen als einen Arbeiter, der sich nicht zu schämen hat, der das Wort der Wahrheit in gerader Rich­tung schneidetf» (2.Tim 2,15). Wenn das Gebet wie das Atmen ist, dann ist das Bibelstudium wie die Nahrung. «Seid wie neugeborene Kinder begierig nach der vernünf­tigen, unverfälschten Milch - damit ihr durch sie wach­set zur Rettung» (1.Petr 2,2). Wenn wir bei Seiner An­kunft nicht beschämt sein wollen, dann müssen wir ler­nen, Sein Wort richtig zu verstehen, damit wir zu be­währten Arbeitern werden.
 
5. Dienst an anderen. «Wer aber irdischen Besitz hat und sieht seinen Bruder Mangel leiden und verschliesst sein Herz vor ihm, wie bleibt die Liebe Gottes in ihm2 Kinder, lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit!» (1.Joh 3,17-18). Wenn wir uns an den Hinweis aus den Worten unseres Herrn über das Gericht über die Schafe und die Böcke halten, dann wird uns klar, dass es viele praktische Dinge zu tun gibt, während wir auf Christus warten. Viele Menschen sind bedürftig und trostlos. Wir haben die Mittel, um sowohl ihrem körperlichen als auch geistli­
chen Mangel zu begegnen, und wir sind aufgerufen, so viele derartige Bedürfnisse zu stillen wie wir können.
Nur wenn wir dabei bleiben, uns mit allen diesen Dingen zu beschäftigen, während wir auf Ihn warten, können wir erwarten, dass Er zu uns sagt: «Gut ge­macht!»
HEILIGE MESSEN
 
Für alle Spender und Wohltäter wird
an jedem 19. und 22. des Monats
eine Heilige Messe gefeiert mit der Andacht und Novenne zum Hl. Josef.
MONATLICHE ANBETUNG
 
Unsere monatliche Anbetung findet in der Kapelle der Polnischen Katholischen Mission in München (Heßstr.26) statt.
An jedem zweiten Freitag des Monats treffen sich dort die Mitglider des Werkes zum gemeinsamen Gebet.
Die Anbetung beginnt um 15.00 Uhr und dauert eine Strunde.
Nach der Anbetung erteilt der Pater Slawek aus dem Karmelitenorden, seinen priesterlichen Segen.
GEBETSMEINUNGEN DES HEILIGEN VATERS - MAI 2008
 
Allgemeine Gebetsmeinung
Dass die Christen den Wert der Literatur, der Kunst und der Medien nutzen, um eine Kultur zu begünstigen, die den Wert des Menschen schützt und fördert.

Missionsgebetsmeinung
Dass die Jungfrau Maria, Stern der Evangelisierung und Apostelkönigin, so wie sie die Apostel in den Anfängen der Kirche begleitet hat, auch heute die Missionare und Missionarinnen mit mütterlicher Liebe leitet.

 
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